Tirol sicher erleben

Tirol sicher erleben im Kleinkindalter: Kindersitze im Auto und auf dem Fahrrad

Sicher unterwegs mit Kindern im Auto und auf dem Fahrrad

2.179 verletzte Kinder durch Unfälle im Straßenverkehr in Österreich wurden 2020 von der Statistik Austria gezählt. 320 Kinder davon allein in Tirol. Gerade als Beifahrer im Auto sind sie besonders gefährdet. Aber auch als Mitfahrer auf dem Fahrrad oder im Fahrradanhänger sind Kinder Gefahren ausgesetzt. Umso wichtiger ist deshalb die richtige Kindersicherung, um die Kleinen geschützt durch den Alltag zu chauffieren. Wir beantworten Ihnen hier die wichtigsten Fragen rund um das Thema Kindersitze für Autos und Fahrräder.

Wo müssen Kinder im Auto sitzen?

Grundsätzlich gilt: Sie dürfen einen Kindersitz sowohl vorne auf dem Beifahrersitz als auf der Rückbank verwenden, wenn dieser den ECE-Normen entspricht und dem Alter sowie der Größe des Kindes angepasst ist. Die hinteren Plätze sind aber immer die sichersten für Kinder.  Voraussetzung für alle Positionen ist, dass Sie den Sitz richtig und sicher im Auto befestigen– entweder über ein Isofix-System oder über den Sicherheitsgurt.

Airbag aus- oder einschalten?

Verwenden Sie eine Babyschale auf dem Beifahrersitz, dann müssen Sie den Airbag deaktivieren. Im Falle eines Unfalles kann der Airbag ansonsten zur großen Gefahr für das Baby werden, da der Sitz in umgekehrter Fahrtrichtung befestigt ist.
Bei allen anderen Kindersitzen mit Blickrichtung nach vorne bleibt der Airbag aktiviert. Sie sollten den Stuhl aber möglichst weit nach hinten schieben, um die Wucht des Aufpralls bei einem Unfall zu mindern.

Welcher Kindersitz für welches Alter?

Bei der Auswahl des richtigen Autositzes kommt es sowohl auf die Größe als auch auf das Körpergewicht des Kindes an. Alle Sitze müssen mit dem ECE-Prüfzeichen gekennzeichnet sein und mindestens der ECE-Regelung 44.03 entsprechen. Die aktuellste ist 44.04.
Die Einteilung sieht folgendermaßen aus:

  • Babyschalen (Gruppe 0 und 0+): für Säuglinge mit weniger als 13 Kilogramm, nur gegen die Fahrtrichtung zulässig
  • Kindersitze Klasse I: für Babys und Kleinkinder von 9 bis 18 kg
  • Kindersitze Klasse II: für Kleinkinder und Kinder von 15 bis 25 kg
  • Kindersitze Klasse III/Sitzerhöhungen: von 22 bis 36 kg

Beim Kauf eines Kindersitzes sollten Sie Testberichte berücksichtigen und sich von Fachpersonal oder Autofahrerklubs beraten lassen.

Wie lange braucht ein Kind eine Sitzerhöhung im Auto?

Bis wann man einen Kindersitz im Auto benötigt ist klar definiert. Kinder bis 14 Jahren, die kleiner als 135 cm sind, brauchen in Österreich einen Kindersitz. Diese Bestimmungen gelten seit der Gesetzesnovelle für Kraftfahrzeuge seit März 2019. Autofahrerklubs empfehlen jedoch weiterhin eine Verwendung von Sitzerhöhungen bis zu einer Größe von 150 cm, wie es vor der Gesetzesänderung der Fall war. Das entspricht auch den Vorschriften von vielen anderen europäischen Ländern, wie Italien und Deutschland.

Wie transportiert man Kinder sicher auf dem Fahrrad?

Sind Sie mit dem Fahrrad unterwegs, gibt es zwei Varianten Kinder sicher mitzunehmen: Entweder mit einem geprüften Fahrradanhänger oder einem Kindersitz, welcher der Größe des Kindes entspricht. Während man mit einem Kindersitz auf dem Fahrrad wendiger ist, bietet der Anhänger grundsätzlich mehr Schutz bei Unfällen und Stürzen. Verwenden Sie einen Kindersitz, müssen Sie darauf achten, dass dieser hinten angebracht wird und fest mit dem Rahmen des Fahrrades verbunden ist. Es darf nur ein Kind transportiert werden. Im Anhänger dürfen Sie auch zwei Kinder mitfahren. Bitte beachten Sie: Für Kinder besteht Helmpflicht sowohl im Kindersitz als auch im Anhänger.

Weitere Tipps zur Kindersicherheit

Neben den Gefahren im Straßenverkehr gibt es auch noch andere Risiken für Kinder im täglichen Leben. Auf dem Schulweg, beim Schwimmen, auf dem Spielplatz oder im Haushalt zum Beispiel. In unseren Videos haben wir die wichtigsten Tipps und Hinweise für Eltern und Aufsichtspersonen zusammengestellt, um den Kindern möglichst viel Sicherheit zu bieten.

Tirol sicher erleben im Seniorenalter: Checkliste für ein gesundes Leben im Alter

Gesund und unfallfrei leben bis ins hohe Alter

In österreichischen Haushalten passieren viermal so viele Unfälle wie im Straßenverkehr. Das bestätigt eine Studie vom Kuratorium für Verkehrssicherheit. 30% davon sind Stürze durch Stolpern und 17% Stürze durch Ausrutschen. Besonders betroffen davon sind Senioren im Alter von 65 bis 79 Jahren. Viele ältere Menschen haben große Angst hinzufallen und sich die Knochen zu brechen, denn meist bedeutet dies auch den Verlust der eigenen Unabhängigkeit. Sie bewegen sich deshalb oft weniger und geraten so in einen Teufelskreis: Denn wer weniger mobil ist, hat ein höheres Verletzungsrisiko, da Muskeln und Koordination schwächer werden.

Was sind die Ursachen für Unfälle im Alter?

Die Ursachen für Unfälle im hohen Alter sind vielfältig. Ungeahnte Hindernisse in der Wohnung wie Teppichkanten, lose Kabel oder Türleisten können schnell zu Stolperfallen werden. Stürze können aber auch Folgen von gesundheitlichen Problemen sein, die Unsicherheiten im Gehen oder schlechtere Reaktionsfähigkeiten verursachen.
Wichtig ist deshalb, die Gefahren im Alltag möglichst frühzeitig zu erkennen und Vorkehrungen zu treffen, um Stürze im Alter zu Hause zu vermeiden.

Wie kann man Stürze daheim vermeiden?

Mit ein paar einfachen Maßnahmen kann man Hindernisse im Haushalt verringern. Wir haben Ihnen eine Liste zur Sturzprävention in den eigenen vier Wänden zusammengestellt:

  • Entfernen Sie herumliegende Gegenstände wie z.B. Schuhe und machen Sie Gänge und Böden frei
  • Befestigen Sie Kabel entlang von Wänden oder befestigen Sie diese mit Klebeband am Boden
  • Wischen Sie immer sofort auf, wenn Sie etwas verschütten
  • Markieren Sie Treppen und Türschwellen mit einem Klebe-Signalband, damit diese auffallen, oder entfernen Sie die Schwellen ganz
  • Sorgen Sie für genügend Beleuchtung in der Wohnung auch in der Nacht (z.B. durch Nachtlichter oder Bewegungsmelder)
  • Entfernen Sie Teppiche oder machen Sie diese mit doppelseitigem Klebeband rutschfest
  • Verwenden Sie Hausschuhe mit rutschfester Sohle und festem Halt
  • Statten Sie das Badezimmer mit rutschfesten Matten aus und montieren Sie zusätzliche Haltegriffe als Aus- und Einstiegshilfen für WC, Dusche und Badewanne sowie Sitzmöglichkeiten für Dusche und/oder Badewanne
  • Holen Sie sich Hilfe für den Haushalt
  • Verwenden Sie ein mobiles Telefon oder einen Notfallknopf/Notrufarmband, das Sie immer mit sich führen. So können Sie bei Stürzen sofort Hilfe rufen.

Sturzprophylaxe im Alter

Neben den Maßnahmen im Haushalt, gibt es auch einige wichtige Tipps, die Senioren und Angehörige tun können, um die Sturzgefahr zu verkleinern. Dies hängt vor allem vom persönlichen Gesundheitszustand der Senioren ab. Für die Sturzprophylaxe ist die medizinische Vorsorge wichtig, um schweren Verletzungen, wie Brüchen aufgrund von Osteoporose (Knochenschwund), vorzubeugen.

Tipps für die persönliche Vorsorge:

  • Gehen Sie regelmäßig zum Arzt und lassen Sie Ihre Augen, Ohren und sowie Ihr Osteoporose-Risiko untersuchen
  • Lassen Sie Ihre Brillen und Hörgeräte regelmäßig überprüfen
  • Legen Sie immer eine Ersatzbrille neben Ihr Bett
  • Lassen Sie sich Zeit beim Aufstehen und vermeiden Sie rasche Richtungswechsel, um plötzlichen Schwindelattacken entgegenzuwirken
  • Achten Sie auf einen richtigen Umgang mit Medikamenten und ernähren Sie sich gesund
  • Machen Sie Übungen für das Gleichgewicht und sanftes Krafttraining
  • Benutzen Sie rechtzeitig Gehhilfen wie Stöcke oder Rollator
  • Verwenden Sie auch zu Hause Hüftprotektoren

Weitere ausführliche Informationen zum Verhindern von Stürzen finden Sie auch im Ratgeber für ältere Sturzpatienten und Angehörige von der Tiroler Gesellschaft für Allgemeinmedizin. Klicken Sie hier.

Tirol sicher erleben in der sportlichen Freizeit: E-Bike und Wandern

Sicher unterwegs in den Tiroler Bergen zu Fuß und mit E-Bike

Wandern, Bergsteigen und Biken gehören zu den beliebtesten Sommer-Sportarten der Österreicher und liegen voll im Trend. Besonders seit der Einführung der E-Bikes sind auch immer mehr Radler in den Tiroler Bergen unterwegs. Das bringt neue Herausforderungen für die Unfallprävention. Gerade in der warmen Jahreszeit ereignen sich aber besonders viele Alpinunfälle, wie die Statistik zeigt. Tirol ist dabei Spitzenreiter. Allein in der Sommersaison 2018 verunfallten 944 Personen in den Tiroler Bergen, 46 davon tödlich. Neben Unfällen durch Stolpern sind es vor allem gesundheitliche Probleme durch Überforderung, zu denen die Bergretter gerufen werden.
Wir haben deshalb für Sie die wichtigsten Fragen gesammelt und einen Ratgeber für sichere Unternehmungen in den Bergen zusammengestellt.

Wie muss man sich für eine Wanderung in den Bergen vorbereiten?

Eine sorgfältige Planung ist das Um und Auf für alle Aktivitäten in den Bergen. Sei es eine Wanderung zur Berghütte, Touren auf Gipfel oder der Aufstieg über Klettersteigen. Informieren Sie sich über die Länge der Wanderroute, die Schwierigkeitsgrade, die Höhenunterschiede und über das Wetter, bevor sie losgehen. Die Route sollten Sie so wählen, dass Sie Ihrer körperlichen Fitness angepasst ist. Gerade beim Wandern passiert es oft, dass man die eigenen Kräfte überschätzt. Kreislaufprobleme bis hin zum Herzinfarkt können die Folge sein. Im Zweifelsfall setzten Sie die Latte tief an und wählen Sie leichtere Routen, um Überforderung zu vermeiden. Planen Sie Pausen ein und nehmen Sie ausreichend Wasser und Proviant mit.

Welche Ausrüstung benötigt man zum Wandern?

Passendes Schuhwerk, das Trittsicherheit bietet und den Fuß entlastet ist wesentlich für unfallfreies Wandern. Die meisten Stürze geschehen durch stolpern und ausrutschen. Achten Sie deshalb beim Kauf auf die perfekte Passform, ein rutschfestes Profil, geringes Gewicht des Schuhes und Wasserdichtheit. Neben den Schuhen sollten Sie auch immer für alle Wetter gerüstet sein: Sonnen-,Regen- und Kälteschutz gehören immer in den Rucksack. Ebenso wie eine Wanderkarte, ein Erste-Hilfe-Paket und ein Mobiltelefon für einen Notruf.

Was macht man, wenn man einer Kuh beim Wandern begegnet?

In letzten Jahren gab es immer wieder Attacken von Kühen auf Wanderer. Um kritische Situationen mit frei laufenden Almtieren zu vermeiden, sollten Sie genug Distanz zu den Tieren halten und ruhig bleiben. Wenn Sie einen Hund mitführen, müssen Sie ihn immer an die Leine nehmen, um eine Provokation der Tiere zu vermeiden. Nur im Falle einer tatsächlichen Attacke sollten Sie den Hund freilassen. Ansonsten könnten Sie selbst Ziel des Angriffes werden.

Worauf muss man beim Fahren mit dem E-Bike achten?

Immer mehr Sommersportler erklimmen die Berge mit dem Mountainbike. Ein gut ausgebautes Wegenetz und die Einführung der E-Bikes machen dieses Erlebnis auch für weniger trainierte Radfahrer zum Genuss. Gleichzeitig birgt der Einsatz der motorbetriebenen Fahrräder auch so einige Gefahren, die bisher noch oft unterschätzt werden. Denn die Räder sind nicht nur schneller als normale Mountainbikes. Sie sind auch schwerer und erfordern ein anderes Bremsverhalten, als bei herkömmlichen Rädern. Wir haben Ihnen in Zusammenarbeit mit Kurt Exenberger von der Bikeacademy Empfehlungen ausgearbeitet, wie Sie sicher mit dem E-Biken unterwegs sind:

Tipps im Umgang mit dem E-Bike

1. E-Bikes müssen der StVO entsprechen und mit Licht-, Seiten- und Rückstrahler ausgerüstet sein
2. Tragen Sie einen Radhelm und weitere Sicherheitsausrüstung wie Sportbrille und Radhandschuhe, evtl. Knie- und Ellbogenprotektoren und helle Kleidung wegen der Sichtbarkeit
3. Machen Sie erste Ausfahrten im einfachen Gelände, um sich an die verschiedenen Unterstützungs-Modi zu gewöhnen. Versuchen Sie es zuerst nur mit dem ECO-Modus
4. Belegen Sie ein Fahrsicherheitstraining, um die richtige Bremstechnik zu lernen
5. Schalten Sie den Motor bei Berg-Abfahrten aus oder fahren Sie mit ECO-Modus
6. Nehmen Sie auf Wanderer und Spaziergänger sowie Weidevieh Rücksicht
7. Fahren Sie keine Bikestrecken, die für MTB-Downhillfahrten ausgelegt sind, bergauf
8. Lassen Sie das Fahrrad regelmäßig warten

Wie bremst man richtig mit dem E-Bike?

Bei Disc-Bremsen sollten Sie Vorder- und Hinterbremse gleichzeitig betätigen und auf eine gleichmäßige Verteilung der Bremsleistung achten. Wenn Sie bemerken, dass Sie an Bremskraft verlieren oder laute Geräusche von den Bremsen entstehen, legen Sie eine fünfminütige Pause ein. Gerade bei langen, steilen Abfahrten müssen Sie unbedingt ca. alle 5 Minuten kurze „cool-down“-Stops einlegen, damit die Bremsen wieder abkühlen können. Kontrollieren Sie regelmäßig die Bremsbeläge.

Download Folder E-Biking

https://www.tirol.gv.at/fileadmin/bezirke-gemeinden/schwaz/downloads/Folder_E_biking_2018.pdf

Über 50% der Spielplatzunfälle passieren auf dem Trampolin

Spaß am Trampolin aber SICHER!

Das Trampolin wird immer mehr zu einem Lieblingsspielgerät für unsere Kinder:

Damit sind aber auch vermehrt Gefahren und Unfälle verbunden. So haben sich in den vergangenen Jahren durchschnittlich 1000 Kinder in Tirol beim Trampolinspringen verletzt, während der Pandemiezeit sind die Unfallzahlen weiter angestiegen.

Das Durchschnittsalter der verletzten Kinder ist gesunken und liegt bei ca. 7 Jahren und betrifft Buben und Mädchen gleich. Verletzungen sind vor allem Brüche, Zerrungen und Prellungen.

Hauptunfallursache: mehrere Kinder zugleich am Trampolin und damit erhöhte Kollisionsgefahr, Übermüdung, „waghalsige “ Saltoversuche und mangelnde körperliche Fitness.

„Trampolinspringen ist ein gutes Sport- und Spielgerät zur Schulung der Koordination, Beweglichkeit, Schnelligkeit.

Wir wollen unseren Kindern die Freude und Spaß beim Trampolin nicht verderben, aber mit einigen wichtigen Tipps und Vorsichtsnahmen können viele Unfälle vermieden werden“, so Dr. Karl Mark, Präsident Verein SICHERES TIROL

1. Trampolin auf nur ebenem, festen Untergrund aufstellen und immer vor Inbetriebnahme die technischen Voraussetzungen überprüfen (Sicherheitsnetz, Federpolster, ect.)

2. Immer nur 1 Kind am Trampolin (vor allem bei kleinen Trampolins im privaten, häuslichen Bereich).

3. Kinder unter 3 Jahren sind besonders unfallgefährdet!

4. Kinder nur unter Aufsicht springen lassen

5. Nicht mit den Schuhen springen

6. Keine Spielsachen oder andere Gegenstände mit ins Trampolin nehmen

7. Nicht am Rand, sondern in der Mitte des Trampolins springen.

Im Sommer laden die zahlreichen Almen in unserem schönen Tirol zu Ausflügen ein.

Dass Weidevieh, das man dort antrifft keine Haustiere sind, wird immer wieder deutlich.

Verein Sicheres Tirol appelliert zur besonderen Vorsicht beim Umgang mit dem Weidevieh

Aus aktuellem Anlass appelliert heute der Verein Sicheres Tirol einmal mehr zur besonderen Vorsicht beim Umgang mit dem Weidevieh. „Die Tiroler Bergwelt mit ihren Almen ist für Einheimische wie für Touristen gleichermaßen ein beliebter Erholungsraum. Gerade jetzt im Sommer und in den bald beginnenden Sommerferien stellen die Almgebiete für Familien gern besuchte Ausflugsziele dar. Umso wichtiger ist es, dass Familien und hier besonders die Kinder wissen, wie man sich im Almgebiet richtig verhält“, warnt eindringlich der Präsident des Vereins Sicheres Tirol, Dr. Karl Mark.

Zehn einfache Verhaltensregeln

Genau vor einem Jahr hat deshalb der Verein Sicheres Tirol gemeinsam mit dem Land Tirol und der Landwirtschaftskammer Tirolein neues Heft mit dem Titel „Kuh und du!“ konzipiert, das als kindgerechter Leitfaden für das richtige Verhalten gegenüber Weidevieh dienen soll. Halten sie genügend Abstand zu den Kühen, bleiben sie bei den Almen auf den Wanderwegen und leinen sie ihren Hund auf Kuhweiden an. Das sind drei der zehn Verhaltensregeln, die im Heft erklärt werden. Das Heft kann kostenlos beim Verein Sicheres Tirol unter der Mailadresse verein@sicheres-tirol.com bestellt werden. Auch bei der Landwirtschaftskammer und der Tiroler Versicherung liegen diese Sonderhefte gebührenfrei auf.

Besonders für die Kleinen formuliert

„Bitte beachten sie unbedingt die darin aufgelisteten Regeln zum richtigen Umgang mit dem Weidevieh, diese sind besonders für unsre Kleinen formuliert, gelten aber natürlich auch für jeden Erwachsenen. Unter Beachtung dieser wertvollen Tipps steht einer schönen Familienwanderung auch über die Almen und Bergwiesen mit Weidevieh nichts im Wege“, so Karl Mark vom Verein Sicheres Tirol.

Hier geht es zum Download des Hefts.

2 von 3 Unfällen verursachen Männer.

Sommerzeit – Die Grillsaison hat begonnen!

„Grillen, das kann ich“, denken sich viele. Aber leider ereignen sich jährlich mehr als 700 Grillunfälle in Österreich. Hauptursachen sind Unachtsamkeit, unsachgemäßes Hantieren, Übermut und Fehleinschätzung, 56% aller Unfälle sind thermische Verletzungen (Verbrennungen), gefolgt von Schnittverletzungen 20%. Besondere Vorsicht auf die Kinder: nahezu 20 % aller Unfälle beim Grillen betrifft Kinder! Bemerkenswert auch: 2 von 3 Unfällen verursachen Männer.

„Der Frühling, Sommer und Herbst ist die beste Zeit zum Grillen. Dabei kommt es immer wieder zu Unfällen und Bränden. Fehler beim Anzünden oder beim Betreiben des Grills können sich „brandheiß“ auswirken. Eine „abgebrannte“ Gartenparty oder schwere und schmerzhafte Verbrennungen sind keine Seltenheit.

Beim Grillen entstehen zum Teil sehr hohe Temperaturen, z.B. die lodernden Flammen ca. 800°C, die Glut und der Rost ca. 500°C, auch das Gehäuse eines Metallgrills kann bis zu 400°C erreichen.“ warnt Dr. Karl Mark, Präsident Verein Sicheres Tirol.

Um Ihnen ein „Sicheres Grillen“ zu gewährleisten, haben wir für Sie 10 Tipps für ein feuer- und unfallfreies Grillfest zusammengestellt. Diese hilfreichen und wichtigen Tipps sind auch als Flyer beim Verein Sicheres Tirol kostenlos erhältlich.

  • Grillgerät auf seine Stabilität und den richtigen Zusammenbau prüfen!
  • Bei Gasgrillgeräten Dichtheit des Flaschenanschlusses prüfen!
  • Geeigneten Grillplatz aussuchen. Das Grillgerät nicht im Wald, in einem Zelt in einer Gartenlaube, auf einem Holzfußboden od. auf dem Balkon aufstellen. Windrichtung beachten (Funkenflug, Rauchentwicklung)!
  • Nur Sicherheitsgeprüfte Grillanzünder verwenden!
  • Niemals Benzin, Spiritus, Petroleum oder eine andere leicht brennbare Flüssigkeit zum Anzünden des Grillers verwenden oder in die Glut schütten!
  • Grillgeräte nie unbeaufsichtigt lassen!
  • Löschmittel (Feuerlöscher, ein Kübel Wasser oder Sand, Gartenschlauch) bereithalten!
  • Besonders auf Kinder achten! Kinder immer im Blickfeld haben, denn sie sind neugierig und kennen die Gefahren nicht!
  • Erste Hilfe leisten! Brandwunden sofort längere Zeit mit Wasser kühlen und anschließend steril abdecken. Größere Verbrennungen sind ein Fall für den Notarzt!
  • Restglut und Asche erst nach völligem Erkalten entsorgen.
  • So manche Mülltonne und mancher Komposthaufen ist schon in Flammen aufgegangen!

Noch immer sind ca. 65% aller Radfahrer ohne Helm unterwegs.

Helm auf beim Radfahren, Vernunft und Eigenverantwortung!

Der Radfahr-Boom hält unvermindert an: der Gesundheit und der Umwelt zu Liebe ist das Radfahren eine ideale Sportart für Jung und Alt.

Neben einem technisch einwandfreien Fahrrad zählt auch die persönliche Ausrüstung und körperliche Kondition zu den wichtigsten Voraussetzungen für ein unfallfreies Radfahren.

Die Radfahrunfälle steigen: so haben sich in Tirol im Jahr 2020 ca. 1.900 Personen so schwer beim Radfahren verletzt, dass sie ambulant oder stationär in einem Krankenhaus behandelt werden mussten: Tendenz in den ersten Monate 2021 steigend!

Noch immer sind ca. 65% aller Radfahrer ohne Helm unterwegs.

Dabei schützt ein gut angepasster Helm am besten vor schweren Kopf und Gesichtsverletzungen. Ein guter Helm absorbiert 2/3 der Energie, welche sonst direkt auf den Kopf aufprallt.

Ca.15% der Radunfälle betreffen schwere Verletzungen am Kopf und Gesicht.

Es gibt verschiedene Fahrradhelme, welche der Sportart angepasst sind: für die Freizeit und den Stadtverkehr, Mountainbiking, Rennradfahren und spezielle Downhill Helme.

Ein guter Fahrradhelm sollte, zur besseren Sichtbarkeit bei schlechter Sicht und Dunkelheit, auch mit Reflektoren ausgestattet sein.

Für Kinder bis 12 Jahren besteht Helmpflicht, aber diese Verpflichtung sollte generell gelten, wenn auch wir eine gesetzliche Verpflichtung nicht befürworten, sondern an die Eigenverantwortung vor allem im Sport appellieren.

Wir wollen keine Bevormundung der Radfahrer und daher keine generelle Helmpflicht, aber der Helm sollte so selbstverständlich werden, wie das heute schon beim Skifahren der Fall ist. Mehr als 90% der Skifahrer sind freiwillig mit Helm unterwegs. Das müsste auch beim Radfahren das Ziel sein. Vor allem im urbanen Bereich ist die Helmtragemoral geringer als beim Rennradfahren, Mountainbiken oder Downhillfahren.

Wegen der steigenden Zahl der E-Bike Unfälle bedingt durch erhöhte Geschwindigkeit, Gewicht und anspruchsvollem Fahrverhalten sollte jedoch nach unserer Ansicht eine Helmpflicht für E-Bike’s geprüft werden„, so Dr. Karl Mark, Präsident Verein SICHERES TIROL.

Sicher auf zwei Rädern durch den Herbst

So kommen Radfahrer sicher durch die dunkle Jahreszeit

Im Herbst und im Winter ist es auf dem Weg zur Arbeit meist noch stockdunkel und am Rückweg dämmert es schon wieder. Eine gefährliche Zeit für Radfahrer.

Hier unsere 5 Tipps, damit Sie auch im Winter mit ihrem Rad sicher unterwegs sind:

  1. Licht: Eine gute Lichtanlage nützt nichts, wenn sie nicht eingeschaltet oder kaputt ist. Deshalb sollten Sie ihre Lichtanlage jetzt im Herbst noch überprüfen lassen und die Reflektoren erneuern.
  2. Geschwindigkeit: Schnee und Eis, aber auch feuchtes Laub im Herbst sind eine Gefahr und verlängern den Bremsweg erheblich. Fahren Sie deshalb vorausschauend und langsamer.
  3. Reifendruck verringern: Wenn Sie den Reifendruck verringern, erhöhen Sie die Auflagefläche des Reifens und erhöhen dadurch den Halt.
  4. Sattel absenken: Senken Sie den Sattel um einige Zentimeter ab. So gelangen Sie im Ernstfall schneller mit den Füßen auf den Boden.
  5. Passende Kleidung: Tragen Sie im Winter helle Kleidung oder Kleidung mit Reflektoren. So werden Sie von anderen Verkehrsteilnehmern leichter erkannt. Ein Helm und andere Sicherheitsausrüstung können im Fall eines Sturzes größere Verletzungen verhindern.

Sicherheitstipps für die Herbstwanderung

Herbstwanderungen sicher planen

Immer mehr Menschen sind auch im Herbst und im Winter zu Fuß auf den Tiroler Bergen unterwegs. Was Sie bei spätherbstlichen Touren beachten müssen, hat uns unser Wanderführer Klaus Kranebitter erklärt.

Fragen & Antworten 

Was muss ich bei einer Wanderung im Herbst bei der Planung berücksichtigen?

Im Spätherbst wandert man bei angenehmen Temperaturen los und fühlt sich vermeintlich auf einer Sommerwanderung, doch wird es im Herbst schneller dunkel. Planen Sie deshalb die Tour so, dass Sie noch bei Tageslicht absteigen können. Passen Sie auch auf rutschige Steine und Wurzeln auf, da es im Herbst schon recht feucht sein kann. Das heißt, entsprechendes Schuhwerk ist extrem wichtig!

Welche drei Dinge gehören bei einer Herbstwanderung in den Rucksack?

Im Herbst sollten Sie auf jeden Fall warme Kleidung in den Rucksack einpacken. Man schwitzt zwar in der Sonne, doch im Schatten und mit einem leichten Lüftchen wird es sehr schnell sehr kalt. Deshalb dürfen Handschuhe, Mütze und eine warme Jacke zusätzlich zur Standardausrüstung (Erste-Hilfe-Paket, Sonnenschutz, Getränk und Jause, Funktionsbekleidung bzw. Wechselwäsche, Stirnlampe) nicht fehlen.

Was kann ich tun, wenn mich bei einer Wanderung die Dunkelheit überrascht?

Die Stirnlampe einschalten, welche bei einer Herbstwanderung immer dabei sein soll und sowieso Teil der Notfallausrüstung ist. Taschenlampen der Handys funktionieren zwar gut, aber behindern beim Wandern die Bewegungsfreiheit der Hände (Stöcke, Abstützen). Außerdem soll die Akkuleistung des Handys für etwaige Notfälle gespart werden.

Regelmäßige Bewegung hält uns fit & gesund.

Bewegung in der frischen Luft tut Körper und Geist gut. Auch im Herbst und im Winter gibt es lohnende Wanderziele.

Bewegung bringt Kreislauf in Schwung

Bewegung ist gesund, das ist eine Binsenweisheit. Im Herbst und im Winter reduzieren viele ihre Aktivitäten nach drinnen. Doch besonders im Winter tut ein Spaziergang oder eine kleine Wanderung gut, denn damit können Sie Herz-Kreislauferkrankungen vorbeugen, das Immunsystem stärken und Sie können sich vor starkem Übergewicht schützen.

Bewegung als Anti-Depressivum

Wenn die Stimmung in der dunklen Jahreszeit in den Keller rutscht, wirkt eine Wanderung oder ein längerer Spaziergang oftmals Wunder. Bewegung setzt Stoffwechselvorgänge in Gang und es werden Glückshormone ausgeschüttet. So steigt die Stimmung und an die Erlebnisse können Sie sich auch noch später mit Freude zurückerinnern.

Tourentipp für den ganzen Winter

Ein Wanderziel mit einem besonderem Reiz ist die neue Alplhütte am Mieminger Plateau. Sie ist von Wildermieming und Telfs auf gut markierten Wanderwegen erreichbar und bietet neben guter Hausmannskost einen großartigen Blick ins Inntal. Bis zum 17. November ist die Alplhütte noch von Mittwoch bis Sonntag geöffnet, ab dann bis Ostern 2020 nur mehr an den Wochenenden. Weitere Infos unter www.alplhuette.com.

Nur wer gut sieht, kann sicher unterwegs sein.

Nur wer gut gesehen wird, erreicht sein Ziel sicher.

Sichtbar im Herbst macht sicher

Im Herbst, wenn die Tage länger werden, ist es auf dem Weg zur Arbeit noch dunkel und auf dem Rückweg schon wieder. Die Gefahr für Unfälle steigt damit rapide an. Wir verraten Ihnen, wie Sie sicher durch die dunkle Jahreszeit kommen.

Reflektierende Kleidung

Sicher ist, wer sichtbar ist. Besonders in der dunklen Jahreszeit gilt dieser Spruch. Machen Sie sich deshalb sichtbar und tragen Sie Reflektoren an ihrer Kleidung oder benutzen Sie eine Taschenlampe. Damit können Sie das Unfallrisiko um bis zu 50 Prozent senken.

Reflektoren zum Aufbügeln oder Aufnähen

Schon beim Kauf der neuen Herbstgarderobe können Sie zu ihrer Sicherheit beitragen. Kaufen Sie helle Kleidung bzw. Kleidung mit Reflektoren, oder bringen sie nachträglich Reflektorstreifen an. Sie werden als Fußgänger oder Radfahrer von anderen Verkehrsteilnehmern viel früher erkannt. Fußgänger mit dunkler Kleidung werden nämlich oft erst aus etwa 20 bis 30 Metern Entfernung gesehen. Viel zu spät, um noch rechtzeitig anhalten zu können.

Stolpern verhindern

Rund um’s Haus passieren viele Unfälle, besonders im Herbst. Stufen und andere Stolperfallen werden in der dunklen Jahreszeit oftmals nicht rechtzeitig bemerkt. Mit Bewegungsmeldern in Haus und Garten können Sie Licht ins Dunkel bringen und Stolperfallen rechtzeitig bemerken.

Ein sicherer Tritt, bei jedem Schritt.

Rutschgefahr in der kalten Jahreszeit!!!

Des einen Freud, des andern Leid. Wenn im Herbst die Blätter ihre Farbe wechseln, so erfreut das viele Menschen. Doch am Gehsteig werden sie schnell zu einer oftmals unterschätzten Gefahr.

Verkannte Gefahr: rutschige Gehsteige

Vereiste, nicht geräumte Gehsteige im Winter, blätterbedeckte rutschige Gehwege im Herbst sind eine unterschätzte Gefahr. Zehntausende Menschen stürzen laut einer Untersuchung des Kuratoriums für Verkehrssicherheit österreichweit pro Jahr auf Gehwegen und verletzen sich dadurch.

Pflicht zur Räumung

Eigentümer von Grundstücken im Ortsgebiet, welche an Gehsteige grenzen, sind im Winter in der Zeit von 6 bis 22 Uhr für die Räumung der Gehsteige verantwortlich. Wenn kein Gehsteig vorhanden ist, muss der Straßenrand auf einer Breite von einem Meter geräumt werden, auch mehrmals am Tag.

Sicherheitstipps für Fußgänger

Doch auch dann, wenn der Gehweg nicht geräumt ist, können Sie als Fußgänger Stürze und Unfälle im Herbst und im Winter vermeiden, indem sie festes Schuhwerk tragen sowie langsam und in kleinen Schritten gehen. Mit den Händen können Sie das Gleichgewicht ausgleichen oder einen Sturz abfangen. Nehmen Sie deshalb die Hände aus der Tasche.
Die Eile ist der Freund aller Stürze. Planen Sie deshalb genügend Zeit für Ihre Wege ein, und vermeiden Sie Stress und Termindruck.

Stock und Hilfe für ältere Menschen

Besonders für ältere Menschen steigt die Sturzgefahr im Winter, wenn die Gehsteige rutschig sind, an. Ein Stock oder eine trittsichere Begleitung können für den notwendigen sicheren Halt sorgen und Sie vor schmerzhaften Verletzungen bewahren.

Offenes Feuer in der Weihnachtszeit – aber sicher! Kerzen sorgen sofort für eine gemütliche Stimmung. Wir haben dazu mit einem Brandexperten gesprochen.

Oh du Schreck, der Christbaum brennt!

In keiner Zeit des Jahres ist die Brandgefahr so hoch wie in der Advent- und Weihnachtszeit. Kerzen und Lichter gehören zu dieser besinnlichen Zeit des Jahres dazu, vermitteln ein Gefühl der Geborgenheit und Wärme. Kerzen und Lichterketten bergen jedoch eine Gefahr. Wir haben mit Brandschutzexperten Helmut Prader gesprochen. Er erklärt uns was Sie beachten müssen, damit die ruhige Zeit des Jahres auch wirklich ruhig für Sie wird und nicht durch einen Besuch der Feuerwehr lautstark unterbrochen wird.

Ein Interview mit dem Brandschutzexperten Helmut Prader

Was sind die Ursachen für zahlreiche Wohnungsbrände in der Advent- und Weihnachtszeit?

Die Ursachen sind der unvorsichtige Umgang beim Anzünden von Kerzen oder Sternspritzern auf zu ausgetrockneten Adventkränzen oder Christbäumen. Viel zu oft wird die Temperatur von Kerzenflammen unterschätzt. Die heißesten Bereiche liegen außerhalb der gelbleuchtenden Flamme und entwickeln Temperaturen von 600 bis 800 Grad Celsius. Diese sehr hohen Temperaturen können durch die Strahlungswärme Gegenstände auch noch im Abstand von mehreren Zentimetern entzünden. Ein ausgetrockneter Adventkranz oder Weihnachtsbaum kann innerhalb von Sekunden in Flammen stehen.

Wie können diese Brände verhindert werden?

  • Den Christbaum sollte man an einem kühlen Ort lagern, bevor man ihn in der Wohnung aufstellt. Das kann z. B. der Balkon oder Garten sein.
  • Den Christbaum sollte man nicht in der Nähe der Heizung aufstellen.
  • Den Christbaum sollte man so aufstellen, dass im Falle eines Brandes das rasche Verlassen des Raumes ungehindert möglich ist.
  • Auf die Kipp- und Standfestigkeit achten: einen zur Größe passenden und eventuell mit Wasser gefüllten Christbaumständer verwenden.
  • Zwischen Kerzen und brennbaren Gegenständen muss ein Mindestabstand von 50 Zentimetern eingehalten werden.
  • Die Kerzen immer von oben nach unten anzünden und von unten nach oben ablöschen.
  • Brennende Kerzen im Auge behalten und diese löschen, sobald man den Raum verlässt.
  • Der einfachste Schutz vor einem Brand durch vergessene Kerzen oder ausgetrocknete Christbäume ist der Verzicht auf Kerzen.
  • Mit LED-Lichtern beleuchtete Kerzen sind häufig kaum vom echten Kerzenlicht zu unterscheiden. Es gibt mittlerweile auch Echtwachskerzen mit dem LED-Licht – auch in abgestuften Höhen etwa für den Adventskranz. Nur entsprechende sicherheitsgeprüfte elektrische Kerzen oder Lichterketten aus dem Fachhandel verwenden.
  • Rauchwarnmelder in der Wohnung warnen durch ihr Piepen, wenn es unbemerkt zu brennen beginnt.
  • Immer einen Feuerlöscher bzw. Eimer mit Wasser in der Nähe bereithalten.

Bleiben Sie also immer wachsam, wenn Feuer im Spiel ist.

Wenn es mal trotzdem brennen sollte. Was muss ich tun?

Im Falle des Falles – Ruhe bewahren – und den Notruf 122 wählen. Mit Wasser oder Feuerlöscher löschen, aber dabei kein Risiko eingehen. Wenn der Löschversuch misslingt:

  • die Feuerwehr alarmieren,
  • den Raum – die Wohnung – das Haus sofort verlassen,
  • Türen zum Brandraum schließen,
  • Mitbewohner bzw. Nachbarn warnen.

Wir danken dem Brandschutzexperten Helmut Prader und wünschen allseits ein sicheres und besinnliches Weihnachten.

Lässige Weihnachtsgeschenke für mehr Sicherheit

Wenn Sie bei Weihnachtsgeschenken auf Nummer sicher gehen wollen, dann haben wir für Sie einige Tipps, was Sie schenken können.

Sicheres Spielzeug erkennen

Kinderaugen leuchten auf, wenn Spielzeug unterm Christbaum liegt. Die Augen der Eltern leuchten auf, wenn das Spielzeug zudem noch sicher ist und keine Gefahr für die Kinder darstellt. Achten Sie deshalb beim Kauf von Kinderspielzeug auf die diversen Sicherheitskennzeichen wie die CE-Kennzeichnung für europäische Sicherheitsstandards, das GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit oder die rote Plakette „Spiel gut“ für pädagogisch sinnvolles Spielzeug. Das Gesundheitsministerium hat alle Sicherheitskennzeichnen in einem Folder näher vorgestellt.

Sicherheit schenken

Wenn Sie ihren Lieben Sicherheit schenken möchten, dann bietet sich neben einem Erste-Hilfe-Kasten, Kleidung mit Reflektorstreifen an. Nur so bleiben ihre Lieben auch in der Dunklen Jahreszeit auf der Straße erkennbar. Für alle sportbegeisterten Nachtrodler oder Skitourengeher bringt eine leistungsstarke Stirnlampe mit Sicherheit die Augen zum Strahlen. Tipps dazu finden Sie in allen Tiroler Sportgeschäften.

200 Unfälle passieren in Österreich am Silvesterabend. 

Passen Sie gut auf sich auf und kommen Sie gut ins neue Jahr. 

Was man unbedingt beim Silvester-Feuerwerk beachten muss 

Sicherheits-Tipps vom Verein SICHERES TIROL

Aus Umwelt- und Sicherheitsgründen rät der Verein SICHERES TIROL grundsätzlich von Feuerwerken ab.

Jährlich verletzen sich rund 200 Menschen in Österreich bei Pyrotechnik-Unfällen so schwer, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen. Rund 90% dieser Unfälle ereignen sich rund um den Jahreswechsel. Aus diesem Grund warnt heute der Verein Sicheres Tirol vor dem unsachgemäßen Hantieren mit Feuerwerkskörpern zu Silvester und gibt Sicherheitshinweise, die beim Abfeuern von pyrotechnischer Artikeln, unbedingt zu beachten sind.

“Auch wenn ein Feuerwerk schön anzuschauen ist, ist die Verwendung von pyrotechnischen Mitteln nicht ganz ungefährlich. Unsachgemäßes Hantieren, Abfeuern unter Alkohol, fehlerhafte Feuerwerkskörper, widrige Witterungseinflüsse, die verantwortungslose Weitergabe von Feuerwerkskörpern an Kinder, selbst produzierte Knallkörper, illegale Böller und Vandalismus mit Feuerwerkskörpern führen jährlich zu zahlreichen Unfällen mit teilweise erheblichen Verletzungen und Sachschäden. Die Verletzungen reichen von Verbrennungen, über Knalltraumata bis zu Schädigungen der Augen”, so Dr. Karl Mark, Präsident des Vereins Sicheres Tirol.

Folgende Sicherheitshinweise des Vereins Sicheres Tirol sind daher unbedingt beim Silvester-Feuerwerk zu beachten:

  • Verwenden Sie nur geprüfte Pyrotechnik-Produkte, lesen Sie genau die Gebrauchsanweisung!
  • Achten sie bei der Verwendungvon Raketen auf ausreichende Standsicherheit und geeignete Abschussvorrichtungen. Raketen nicht in den Boden stecken!
  • Nie in geschlossenen Räumen mit Knallern und Feuerwerkskörpern hantieren!
  • Halten Sie und Ihre Zuseher einen ausreichenden  Sicherheitsabstand ein, niemals auf Menschen, Tiere, Gebäude zielen!
  • Bei Trockenheit keine Feuerwerkskörper und Knaller im Wald, auf trockenen Wiesen und Feldern! Unbedingt auch die Windverhältnisse beachten.
  • Verwenden Sie niemals Feuerwerkskörper, welche beim 1. Mal nicht gezündet haben, keinen 2. Versuch! Blindgänger mit Wasser übergießen, um eine unkontrollierte Nachzündung zu vermeiden
  • Feuerwerkskörper und Knaller gehören nicht die Hand von Kindern!

Das Team Verein Sicheres Tirol wünscht allen einen Guten Rutsch und vor allem ein sicher neues Jahr mit viel Glück und Gesundheit.

Sicher unterwegs mit Ski und Snowboard

Sicher unterwegs mit Ski und Snowboard

Ende November/Anfang Dezember öffnen die ersten Skigebiete und die Kliniken in Tirol verarzten die ersten Skifahrer und Snowboarder. Wir haben für Sie ein paar Tipps zusammengestellt, wie Sie sicher durch die Skisaison kommen.

Vorbeugendes Training

Bereits bevor der erste Schnee fällt und Sie mit den Brettln Ihre Spuren in den Schnee ziehen, können Sie etwas für Ihre Sicherheit tun. Mit Trockentraining und Skigymnastik erhöhen Sie Ihre Fitness, stärken die Muskulatur und können so Stürzen und Verletzungen vorbeugen.

Sicherheitsausrüstung

Skibrille, Handschuhe und Helm sind heute beim Skifahren und Snowboarden schon zur Standardausrüstung geworden. All jene, die etwas erfahrener und mit Können unterwegs sind, ergänzen  ihre Standardausrüstung noch mit Rückenprotektoren und Hand- und Gelenkschonern, die auf ihren Körper angepasst wurden.

Ausrüstung überprüfen

Überprüfen Sie ihre Ausrüstung, insbesondere die Bindung, bevor Sie sich das erste Mal auf die Skier schwingen. Sicherheitsbindungen öffnen sich bei einem Sturz und müssen an Ihr Gewicht angepasst sein, um Sie optimal schützen zu können.

FIS-Regeln beachten

Zahlreiche Unfälle auf den Pisten passieren, weil sich Schifahrer und Snowboarder überschätzen, unachtsam sind oder zu schnell unterwegs sind. Die Fédération Internationale de Ski (FIS) hat 10 Verhaltensregeln erstellt, die für mehr Sicherheit auf der Piste sorgen sollen. Rücksicht nehmen, dem Können angepasste Geschwindigkeit, Beachtung von Zeichen und Hinweisen sowie Pflicht zu Hilfeleistung und zum Mitführen des Ausweises sind die wichtigsten Regeln. Alle Regeln können Sie auf der Seite des Kuratoriums für alpine Sicherheit nachlesen. (hier klicken)

Genießen Sie das Rodeln im Winter – mit Sicherheit

Rodelspaß, aber sicher!

Rodeln macht Spaß und kann jeder, denken viele. Oft ist diese Selbstüberschätzung verhängnisvoll und endet im Krankenhaus. Beherzigen Sie diese Tipps, und kommen Sie sicher ans Ziel.

  • Rodelregeln  beachten: Für Skifahrer gibt es die FIS-Regeln, für Rodler gibt es die „Goldenen Rodelregeln“:
  • Verwenden Sie gute Ausrüstung: feste Schuhe mit entsprechender Sohle: geben beim Rodeln den richtigen Halt und erleichtern das Bremsen, Skibrille, eine Qualitätsrodel, Helm: auch beim Rodeln schützt ein Helm vor schweren Kopfverletzungen, denn 84 % der Rodelunfallopfer haben laut Kuratorium für Verkehrssicherheit keinen Helm getragen!
  • Beachten Sie Sperren und Warnhinweise.
  • Steigen Sie rechts im Gänsemarsch auf und queren Sie nur an übersichtlichen Stellen.
  • Fahren Sie kontrolliert und auf Sicht, passen Sie Geschwindigkeit und Fahrweise dem eigenen Können, dem Verkehr auf der Strecke und den Streckenverhältnissen an.
  • Machen Sie auf sich aufmerksam und rufen Sie beim Überholen oder Vorbeifahren rechtzeitig. Verwenden Sie bei Dunkelheit eine Stirnlampe.
  • Vergewissern Sie sich bei Stopps, dass alle da sind. Halten Sie nur an übersichtlichen Stellen.
  • Rodeln Sie nicht auf Skipisten!
  • Führen Sie keine Hunde mit. Es besteht Kollisionsgefahr! Ihre Hunde sollten Sie beim Rodeln besser zu Hause lassen. Bei Auf- und Abstieg sind sie schwierig zu führen und die Gefahr eines Zusammenstoßes mit anderen Rodlern steigt.
  • Fahren Sie nie unter Alkohol- oder Medikamenteneinfluss.
  • Leisten Sie bei Unfällen Erste Hilfe!

Ab der ersten Schneeflocke, sicher im Gelände unterwegs.

Sicher unterwegs abseits der Piste

Tourengehen ist in. Immer mehr Menschen sind abseits der Piste unterwegs. Klaus Kranebitter, staatlich geprüfter Berg- und Skiführer erklärt Ihnen, was Sie beim Tourengehen und Schneeschuhwandern abseits der Piste beachten müssen.

Welche Sicherheitsausrüstung muss auf jeden Fall bei einer Skitour in den Rucksack?

Erste-Hilfe-Paket, Biwacksack, Wechselkleidung, warme Kleidung, Reservemütze und Handschuhe, Stirnlampe, Schaufel, Sonde, LVS-Gerät und ein warmes Getränk gehören auf jeden Fall in den Rucksack. Das Lawinenverschüttetensuchgerät wird am Körper getragen und sollte bereits beim Aufstieg eingeschaltet sein.

Was muss ich tun, damit das Risiko bei einer Skitour möglichst klein bleibt? Wie plane ich eine Skitour richtig?

  • Bei der Planung einer Skitour steht die Reduzierung des Unfallrisikos im Vordergrund. Um allgemein Skiunfälle zu vermeiden, sollte man das eigene Können und das der weiteren Gruppenmitglieder ehrlich einschätzen. So kann das Risiko einer Lawinenauslösung und einer Personenverschüttung reduziert werden.
  • Unterstützen kann uns bei diesen Planungen die sogenannte strategische Lawinenkunde und die Informationen des Lawinenlageberichtes. Diese Werkzeuge genau anzuwenden und zu interpretieren lernt man am besten in einem Kurs mit Bergführer. Weitere Grundsätze sollten Sie beachten:
  • Gehen Sie niemals alleine auf eine Skitour.
  • Verzichten sie bei schlechter Sicht und bei nicht einsehbarem Gelände auf ein Weitergehen.

Welche digitale Werkzeuge helfen bei der Planung einer Tourentages und welche Vor- und Nachteile haben diese?

Digitale Werkzeuge gibt es mittlerweile sehr, sehr viele in sehr unterschiedlichen Qualitäten. Die richtige Anwendung und die jeweiligen Vor- und Nachteile, sowie Fehlerquellen muss man sich von einem Fachmann wie z.B. einem Bergführer erklären lassen.

Gute digitale Werkzeuge erkennt man allerdings daran, dass sie alle relevanten Informationen zur Planung des Tourentages anbieten: Lawinenlagebericht, Kartenmaterial, Farbcodierung zur Hangneigung und GPS-Verortungsmöglichkeit.

Weitergehen oder Umkehren. Wie kann ich am Berg am einfachsten/besten diese Entscheidung treffen?

Diese Antwort ist ganz einfach. Im Zweifel immer umkehren. In einer Gruppe gilt dabei das Vetorecht eines Einzelnen. Fühlt sich einer/eine nicht mehr wohl, muss die Gruppe im Kollektiv eine Lösung finden, welche für alle akzeptabel ist.

Wie komme ich am besten durch die kalte Jahreszeit?

Tipps gegen Erkältung: So kommen Sie fit durch die kalte Jahreszeit

Wenn der Hals zu kratzen anfängt, ist es meistens schon zu spät. Eine Erkältung oder ein grippaler Infekt ist im Anmarsch. Mit diesen Tipps können Sie einer Erkältung vorbeugen und sich schützen.

Bewegung und Schlaf

Viren sind die Ursache für Erkältungssymptome wie Husten und Heiserkeit. Ein starkes Immunsystem ist der beste Schutz dagegen. Ausreichend Schlaf, viel Bewegung in der frischen Luft, regelmäßige Sauna-Besuche sowie heiße Fußbäder und Warm-Kalt-Duschen stärken das Immunsystem. Damit können Sie einer Erkältung vorbeugen.

Tee und Vitamine

Eine ausgewogene Ernährung schützt nicht nur im Winter vor Erkältungen. Vitamin C und Zink sind für eine optimale Funktion des Immunsystems unerlässlich. Zink beispielsweise schützt die Schleimhäute und kann das Eindringen von Viren erschweren. Viel Trinken hilft ebenso die Schleimhäute feucht zu halten. Trinken Sie daher auch im Winter viel, insbesondere Kräuter- und Ingwertees.

Weitere Erkältungstipps:

  • Halten Sie in der Öffentlichkeit Abstand und meiden Sie große Menschenansammlungen.
  • Waschen Sie sich regelmäßig die Hände.
  • Tragen Sie je nach Temperatur wärmende, aber atmungsaktive Kleidung.
  • Husten bzw. Niesen Sie in die Achseln bzw. in den Ellbogen.
  • Vermeiden Sie trockene Heizungsluft und lüften Sie auch im Winter mehrmals am Tag ausgiebig.